Die Ethikgruppe der 9. Klassen besuchte die Synagoge in der Nordstadt in Karlsruhe. Um 9.50 Uhr trafen wir in der Synagoge ein und wurden mit einem strengen Sicherheitssystem begrüßt. Danach wurden wir in den Hauptraum geführt und hatten ausnahmsweise freie Platzwahl, denn üblicherweise sitzen die Männer vorne und die Frauen hinten. Mit zwei weiteren Gästen begann dann die „Zeitreise“ durch die Geschichte des Judentums. Als erstes wurden wir auf das Gebäude und den Raum aufmerksam gemacht, denn viele Artefakte so wie das Gebäude an sich waren in Form eines sechseckigen Sterns. Ebenfalls wurde uns erläutert, dass man als Jude in Richtung Süd-Ost betet, also in Richtung Jerusalem. Dann erzählte uns der Rabbiner (im Christentum = Pfarrer)die Geschichte, wie das Judentum begann, also die Geschichte von den Angehörigen des Stammes Juda und die Bewohner dessen Territoriums. Später wurden uns dann die Thorarollen präsentiert und deren Altern und deren Wert. Der Rabbiner erklärte uns auch, was es mit koscher auf sich hat und den Vor- und Nachteilen ein Jude zu sein, warum es sich lohnt zum Judentum zu wechseln und die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in einer jüdischen Familie. Beispielsweise sind Frauen nicht dazu verpflichtet zu beten, weil sie durch die Erziehung der Kinder und die Führung des Haushaltes schon den „Segen“ von Gott haben. Der Besuch der Synagoge hat uns allen Spaß gemacht und unsere Fragen wurden beantwortet. Wir können es jeder Schulklasse nur weiterempfehlen.
Autor: Pauline Hans, 9a