Was ist eine Revolution? Diese Frage galt es für die beiden neunten Klassen noch vor den Herbstferien zu klären. Bei ihrem Besuch der Sonderausstellung im Badischen Landesmuseum begaben sie sich auf Spurensuche bedeutender Revolutionen innerhalb der Geschichte. Die Ausstellung zeigte den Weg von 1848/49 bis zur Wende in der ehemaligen DDR, von der Französischen Revolution bis zum Arabischen Frühling. Unsere Schülerinnen und Schüler erlebten, was zu Revolutionen führte, wie sie ausbrachen, wer sie initiierte und wovon Erfolg oder Scheitern der revolutionären Zielsetzungen abhingen.
Hinter charakteristischen Barrikaden wurden die dargestellten Revolutionen in der Ausstellung wieder lebendig. Mit Hilfe verschiedener Exponate wurden ganz unterschiedliche Wege in ein vermeintlich besseres Leben begreiflich gemacht. Besonders der Anblick einer bis Ende der 1940er Jahre eingesetzten Guillotine hat nichts an seiner abschreckenden Wirkung verloren. Es wurde schnell deutlich, dass Gewalt ein zentrales Element vieler Revolutionen war.
„Die Revolution für Anfänger“ endete mit einem Spiel, in dem nun das persönliche revolutionäre Potential erfragt wurde. „Wie würdest du dich selber in einer revolutionären Umbruchsituation verhalten?“ In einer sich anschließenden Auswertung wurden die Klassen als einheitliche Gruppen entsprechend ihrer Antworten eingestuft.
Eine Revolution am Rennbuckel blieb als Folge glücklicherweise aus.